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Dissertationsprojekte


Franca Cammann: Modellierung, Messung und Veränderung von kognitiven Forschungskompetenzfacetten angehender Lehrer*innen – Entwicklung und Erprobung eines Testinstruments zur Erfassung anwendungsbezogenen Methodenwissens

 

Forschungskompetenzen zählen zu den wichtigsten Qualifizierungszielen eines Hochschulstudiums (WR, 2015). In Anbetracht ihrer Multiplikator*innenrolle und ihres Einflusses auf den Lernerfolg von Schüler*innen (z. B. Baumert et al., 2010; Hattie, 2012; Lipowsky, 2006) kommt dem Erwerb entsprechender Kompetenzen bei (angehenden) Lehrer*innen eine besondere Bedeutung zu.

Bislang ist jedoch wenig darüber bekannt, inwieweit Lehrer*innen im Rahmen ihrer Ausbildung Forschungskompetenzen erwerben. Während es vielversprechende Ansätze zur Messung affektiv-motivationaler Forschungskompetenzfacetten gibt (z. B. Reichow, 2021), stellt die standardisierte Erfassung kognitiver Facetten bei (angehenden) Lehrer*innen bisher ein weitgehendes Forschungsdesiderat dar.

An dieser Stelle setzt das Dissertationsprojekt an und bearbeitet in Form von fünf Einzelbeiträgen die folgenden beiden übergeordneten Fragestellungen:

  • Wie lassen sich kognitive Facetten der Forschungskompetenzen von Lehramtsstudierenden modellieren und messen? (Schwerpunkt 1)
  • Welche Faktoren beeinflussen den Kompetenzerwerb und wie verändern sich die Kompetenzen von Lehramtsstudierenden in Abhängigkeit von bestimmten Lerngelegenheiten? (Schwerpunkt 2)

 

Saniye Demirtas Yigit: Exploring the Impact of School Diversity on Teachers’ Self-Efficacy Trajectories: A Longitudinal Panel Study Accounting for Individual and Contextual Factors

 

The aim of the current study is to investigate how school diversity interacts with teachers‘ self-efficacy over time. In this way, the researcher aims to uncover the dynamic relationship between teachers’ self-confidence and school diversity, shedding light on consequents that can enhance our understanding of this interaction. The following research question is formulated to guide this study: How does school diversity influence trajectories of teachers’ self-efficacy beliefs over time, accounting for individual and contextual factors in a nested design?

 

Franzisca Fischer: Warum wollen Eltern (nicht) an Weiterbildung teilnehmen?

 

Eltern tragen als primäre Sozialisationsinstanz eine wesentliche Verantwortung für die kindliche Entwicklung. Das formale Bildungssystem sieht es jedoch nicht vor, Eltern in ihrer Erziehungskompetenz auszubilden. Angebote der Eltern- und Familienbildung setzen hier an und können Eltern in ihrem Erziehungsalltag unterstützen. Die Inanspruchnahme der Angebote ist jedoch durch ein Präventionsdilemma gekennzeichnet, insofern dass gerade sozial benachteiligte Eltern mit einem erhöhten zugeschriebenen Unterstützungsbedarf, kaum an den Angeboten teilnehmen. Im Rahmen des Promotionsprojekts soll auf Basis von Sekundäranalysen die elterliche Teilnahmemotivation aus erwartungswerttheoretischer Perspektive untersucht werden, um Implikationen zur Motivationsförderung sozial benachteiligter Eltern sowie zur effektiven Gestaltung von Elternbildungsangeboten abzuleiten. Hierzu soll die Teilnahmemotivation von Eltern unterschiedlichen sozialen Hintergrunds an Elternbildungsangeboten betrachtet werden sowie Prädiktoren untersucht werden, die zur Genese der Teilnahmemotivation sowie zur tatsächlichen Teilnahme an non-formaler Weiterbildung im Allgemeinen beitragen können.

 

Luca Hollricher: …

 

 

Eric Nising: Förderung des akademischen Selbstkonzeptes von Schüler*innen im inklusiven schulischen Setting

 

Das akademische Selbstkonzept beeinflusst die persönlichen Einstellungen von Schüler*innen gegenüber einzelnen Fachdisziplinen und vermittelt auf diese Weise zwischen Selbsteinschätzung und individueller Leistung im jeweiligen Schulfach. Insbesondere im inklusiven schulischen Setting, das stark von Individualisierung, Binnendifferenzierung und Zieldifferenz geprägt ist, kann die Förderung des akademischen Selbstkonzeptes als ein Schlüssel zu schulischem Erfolg betrachtet werden. Dieses Dissertationsprojekt widmet sich daher der Frage, wie Lernende in der Bildung eines positiven Selbstkonzeptes unterstützt werden können – vom sozialen Vergleich bis hin zum individualisierenden Unterricht.

 

Tobias Wächter: Einstellung von Lehrkräften zu Inklusion

 

Positive Einstellungen von Lehrkräften zu schulischer Inklusion gelten als zentrale Gelingensbedingungen der Entwicklung eines inklusiven Schulsystems in Deutschland. In diesem Dissertationsprojekt werden Einstellungen zu Inklusion als Antezedenzien sowie als Folgen von inklusionsbezogener Fortbildungsmotivation sowie schülerseitigen Entwicklungen im Wohlbefinden und in der Lese- und Rechenkompetenz untersucht.

Tobias Wächter ist Lehrer im Hochschuldienst und Doktorand an der Universität Bielefeld.